Frosch schwebt im Magnetfeld

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Fliegender Frosch: Magnetfeld lässt Frosch abhebenWir alle sind Magnete – Diamagnete, um genau zu sein -, denn jeder beliebige Stoff reagiert magnetisch, vorausgesetzt er befindet sich in einem sehr starken Magnetfeld. Den Beweis liefert der schwebende Frosch in dem Video (s. unten), der sich in einem entsprechend starkem Magnetfeld befindet, abgestoßen wird und fliegt. Für dieses Experiment mit dem fliegenden Frosch erhielt der Physiker und Nobelpreisträger Andre Geim den Ignoble Nobelpreis (eine Art Anti-Nobelpreis).

Der fliegende Frosch enthält Mini-Magnete

Das Phänomen „Fliegender Frosch“ ist leicht zu verstehen: Elektrische Ströme erzeugen bekanntlich magnetische Felder. In jedem Körper befinden sich nun solche elektrischen Ströme in Form von Elektronen, die um die Atomkerne und aufgrund ihres Spins auch um sich selbst kreisen.

Bei Atomen handelt es sich also um nichts anderes als Mini-Magnete, wenn auch extrem schwache, die zudem völlig ungeordnet vorliegen. Legt man jedoch ein sehr starkes Magnetfeld zum Beispiel an den besagten Frosch an (es könnte auch ein Stück Pizza sein – je nachdem, was man im Versuchslabor gerade zur Hand hat), so richten sich all diese Mini-Magnete in ein und dieselbe Richtung aus. Es kommt zur Abstoßung zwischen dem Gegenstand und dem äußeren Magnetfeld: Der Frosch fliegt und die Pizza auch.

Superstarke Magnete sorgen für schwebenden Frosch

Damit dies tatsächlich gelingt, muss das äußere Magnetfeld rund 10 bis 15 Tesla stark sein. Zum Vergleich: Das Magnetfeld eines Kühlschrankmagneten beträgt ungefähr 0,05 Tesla. Für Magnetresonanztomografie (MRT) kommen gegenwärtig Geräte mit Feldstärken von 1 bis 3 Tesla zum Einsatz.

In dem zweiten Video ist eine fliegende Erdbeere zu sehen und in dem dritten Video eine Rede von Andre Geim, in der es auch um Diamagnetisches Schweben geht.

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