Es gibt viele Wege, seinen eigenen Regenbogen zu erzeugen. Für einen sehr einfachen benötigt man lediglich Sonnenlicht, einen kleinen Spiegel, Wasser, einen Behälter und schon kann es losgehen. Ein Video zu diesem eindrücklichen Physik-Experiment ist unten zu finden.
Was wird gebraucht?
- Taschenspiegel (gibt es im Drogeriemarkt)
- Glas- oder Plastikschüssel oder ein großes Glas
- weißes Blatt Papier
Was ist zu tun?
Man stellt den Spiegel schräg in das Glas und positioniert es so, dass das Sonnenlicht durch das Wasser hindurch auf den Spiegel trifft. Hält man das weiße Blatt Papier nun im richtigen Winkel über die Wasserschüssel (evtl. nach einigem Herumprobieren), erkennt man darauf einen Fleck aus Regenbogenfarben. Vorsicht – nicht in die direkten Lichtreflexe auf dem Spiegel schauen!
Was ist geschehen?
Das Sonnenlicht besteht aus mehreren Farben, das sieht man sehr schön im Regenbogen. Geht Licht durch ein durchsichtiges Medium wie Wasser hindurch, wird es beim Eintritt in das Medium aus seiner ursprünglichen Richtung abgelenkt (im Bild nach rechts) – der Lichtstrahl wird gebrochen. Wie stark er gebrochen wird, hängt von der Farbe ab. Blaues Licht wird am stärksten gebrochen, rotes am wenigsten.
Deshalb trennen sich die Farben beim Durchgang durch das Wasser. Beim Austritt aus dem Wasser wird das Licht erneut gebrochen, jedoch in die andere Richtung (im Bild nach links). Läge der Spiegel genau horizontal, würden sich die Brechungswinkel deshalb aufheben, die Farben würden das Wasser parallel wieder verlassen und sich zu Weiß überlagern. Da der Spiegel aber schräg liegt, kippt auch der Reflexionswinkel, was den Lichtweg so verändert, dass die Farben das Wasser als nicht parallele Strahlen verlassen und sie sich nicht mehr zu Weiß überlagern können.