Der Bereich der Magnetohydrodynamik beschäftigt sich mit elektrisch leitfähigen Flüssigkeiten. Im ersten Video sitzt eine Schale gefüllt mit Wasser, Salz und Pfeffer auf einem starken Magneten. Durch das Salz erhöht sich die elektrische Leitfähigkeit des Wassers. Zwei Drähte werden an die beiden Pole der Batterie gehalten und dann ins Salzwasser getaucht. Infolgedessen beginnt Strom zu fließen.
Bitte beachten Sie, dass dieses Experiment nicht zum Nachmachen geeignet ist, da hierbei zwar in sehr geringen Mengen, aber durch Elektrolyse dennoch als Gase Wasserstoff und Chlorgas entstehen.
Bewegte, geladene Teilchen – hier die positiven Natriumionen sowie die negativen Chloridionen – werden in einem Magnetfeld jedoch abgelenkt. Da sie unterschiedliche Laden tragen, geschieht dies in verschiedene Richtungen. Da die Chloridionen deutlich größer sind als die Natriumionen, ist jedoch ihre Bewegung entscheidend für die Drehrichtung des Wassers. Diese wird durch den Pfeffer sichtbar. Die Kraft, die wirkt, nennt man Lorentzkraft. Für diesen Versuch sollte man dicken Draht verwenden, denn dünner Draht wird schnell heiß, so dass die Gefahr von Verbrennungen besteht.
Im zweiten Versuch ist ein Boot zu sehen, dass zwar nicht besonders schnell ist, aber dafür mit einem magnetohydrodynamischen Motor läuft. Das Boot bewegt sich deshalb vorwärts, weil zwischen zwei Münzen, die ins Salzwasser ragen, Strom durch ein Magnetfeld fließt. Die Lorentzkraft lenkt die geladenen Teilchen im Wasser ab und erzeugt so einen Schub nach vorne.
Quelle:
„MHD I: Demonstrate Magnetohydrodynamic Propulsion in a Minute“ auf der Seite Evil Mad Scientist